Reinhards Radfahrerstatistik 2000/2001


"Radler fahren bei Rot über die Ampel!" - Nun, das tun Autofahrer auch!
"Radfahrer fahren bei Dunkelheit ohne Licht!" - Stimmt das eigentlich?

Um die zweite Behauptung zu überprüfen, habe ich einmal begonnen, während meiner morgendlichen Radfahrt über 8 km zur Arbeit oder abends beim Joggen über 10 km rund um das Oldenburger Marschwegstadion alle deutlich erkennbaren Radfahrer zu erfassen:
Und zwar habe ich früher zwei Kategorien gebildet:


Daraus habe ich eine empirische Statistik zusammengestellt, bei der die Radfahrer gar nicht so schlecht wegkommen. Ein paar Unbelehrbare gibt es aber leider doch.
Beobachtungen an einem anderen Ort zu anderen Zeiten mögen natürlich abweichende Ergebnisse vorweisen.

Ab Ende Januar wird die abendliche Zählung durch die stets späterer einsetzende Dämmerung (das tut gut) beeinflusst. Grundsätzlich beginne ich dann erst zu zählen, wenn es bereits "dunkel wird" und nachdem mir 4 aufeinanderfolgende Radfahrer mit Licht begegnet sind (also nicht unterbrochen durch Blindgänger).

und hier zur Statistik ...

Mir ist dabei aufgefallen, dass bei zusätzlich schlechten Sichtverhältnissen (Regen, Nebel) der Anteil der Ohne-Licht-Fahrenden deutlich höher ist als sonst. Liegt dies an der Moral oder schlicht an der z.T veralteten und vernachlässigten Technik ?
Aufheulende und durchrutschende Dynamos bei Null Licht deuten eher auf Letzteres hin.


Später habe ich begonnen (hauptsächlich morgens) auch die Radfahrer mit halber Beleuchtung zu erfassen. Sämtliche Ergebnisse sind in folgendem Chart dargestellt:


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